Jeanny springt über den weißen Strand als wäre sie ein junges Einhorn. Sie ist – um mal bei süßen Tierchen zu bleiben – ein alter Hase was das Kurumba-Resort in den Malediven betrifft. Bei ihrem dritten Besuch bin ich dabei.
Echt historisch ist dieses Hotel, es ist nämlich das erste Resort der Malediven überhaupt. Damals vor 42 Jahren so hören wir standen hier einfachste Hüttchen, vom heutigen Luxus keine Spur.
Wir beziehen unseren Bungalow am Strand – mit halboffenem Bad und kleiner Terrasse mit Blick auf das blaue Meer. Apropos Blick: es ist bereits mein zweiter Besuch auf den Malediven und an den fast schon grotesk wirkenden Anblick des Postkarten-Meeres und des Bilderbuch Strands kann ich mich auch dieses Mal nur schwer gewöhnen. Im Prinzip ist es so als würde man ein Prospekt aufschlagen und denken: da hat der Grafikdesigner aber kräftig an den Farben gedreht. Nur: die Malediven sehen auch in Natura wirklich so aus. „No Filter“ würde dafür der Hashtag auf Instagram heißen.
Nur eineinhalb Tage lang wird unser Aufenthalt auf Kurumba sein, wir können das Hotel ein wenig testen. Jeanny verschwindet für ein ganz und gar unnötiges Facial im Spa, während ich mir dort eine dringend notwendige Maniküre gönne. Das schönste daran: ich plaudere ausführlich mit der Mitarbeiterin, die aus den Philippinen kommt und ein Herz von Mensch ist. Und danach schmausen wir ganz köstlich im nicht zum All-Inclusive gehörenden Restaurant Duo und gönnen uns sogar einen ganz klassischen Cocktail am Strand.
Auf das Schnorcheln, auf das ich mich so sehr gefreut hatte, muss ich allerdings verzichten. Ein Gewitter kommt auf und entzieht dem Meer die Farbe. Jeanny und ich stört das nicht weiter, wir sitzen draußen unter unserem Vordach, zucken ein paar mal vom kräftigen Donnerschlag zusammen und schauen zu, wie vor unseren Augen das Paradies im dunklen Regen verschwindet. Schön ist es trotzdem.
Ein klein wenig Abenteuer kommt dennoch an unserem letzten Tag auf. Uns wird eine frische Kokosnuss geerntet und aufgeschlagen. Und man lässt mich auch mal eine Palme hochklettern, allerdings mit Tritthilfe sozusagen. Ich hatte ja eigentlich gedacht, wir könnten hier auf Kurumba, was Kokosnuss heißt, ordentlich Kokosfleisch für Jeannys Kekse ernten, die sie für unsere Condor Cocos Cookies brauchte, aber ich ernte stattdessen ein müdes Lächeln von ihr. Für das Rezept (das es übrigens hier gibt) braucht man natürlich getrocknete Kokosflocken. Ich Dummerchen.
Mehr Zeit um nach dem Regen noch einmal mit dem kleinen vor Freude quietschenden Einhorn namens Jeanny ins Meer zu hüpfen. Das ist auch völlig in Ordnung.
Auf unsere paradiesische Reise wurden wir von Condor und in diesem Fal von Kurumba eingeladen. Vielen Dank dafür!
Tolle Bilder Lädt mich jemand ein ich wollte schon immer gerne mal auf die Malediven
Tolle Bilder. Da kommt echt Urlaubsfeeling auf.