Ich kann jetzt Chinesisch. Also besser gesagt diesen Teilsatz auf Chinesisch: “Chī Fàn”. Das heißt soviel wie “etwas essen”. Woher ich das weiß? So heißt der neueste Supper Club in Berlin, also das neueste Geheimrestaurant der Stadt.
Hinter “Chī Fàn” steckt Ash Lee, die ihre Kochleidenschaft von ihrer Mutter aus Shanghai hat. Nur Authentisches kommt auf den Tisch. Sie muss zwar mal länger suchen um die richtigen Zutaten zu finden – aber Kompromisse macht sie keine. 12 Gänge habe ich bei ihr gegessen! Von eingelegter Lotuswurzel über chinesischen Fava Bohnensalat, Tofunudeln mit chinesischem Sellerie bis zu zartem Pork Belly, 48 Stunden marinierte Rinderzunge (und sie war köstlich) und hausgemachten Dim Sum. Nur einen einzigen Gang fand ich weniger interessant, alle anderen haben mich umgehauen. Nächster Termin von Chī Fàn ist am 7. September. Wer Interesse hat, kann sich bei Ash anmelden (möglichst schnell, die Plätze sind begrenzt! Neue Plätze gibt es dann auf der Facebook Seite von Chī Fàn ): xbergashy@googlemail.com
Etwas anderes Spannendes hat sich bei mir um die Ecke getan. Über den Thyme Supper Club habe ich auf meinem Blog schon berichtet. Nun haben die Leute dahinter ein eigenes Restaurant eröffnet. Und zwar wirklich nur 100m von meiner Wohnung entfernt. Das “Muse” ist tagsüber Deli, am Wochenende verwandelt sich das Muse in einen Supper Club – den kann übrigens jeder mieten und selber den Kochlöffel schwingen. Ich freue mich besonders über diesen köstlichen neuen Nachbarn! Ich werde wohl hier mein Dauerbüro einrichten, dann stimmt wenigstens das Catering 😀
MUSE, Immanuel Kirch Straße 31 in Berlin-Prenzlauer Berg.
Vielleicht habt ihr schon vom Street Food Thursday gehört. Seit der Eröffnung vor ein paar Monaten bin ich ein großer Fan. Street Food Thursday findet, wie der Name schon verrät, jeden Donnerstag statt – in der Kreuzberger Markthalle 9. Zwischen 17 und 22h gibt es hier an circa einem Dutzend Ständen Street Food, also kleine Köstlichkeiten aus aller Herren Länder. Ich war mit Arne, dem Chefkoch vom Mövenpick Hotel in Berlin letzte Woche da – und er hat mir quittiert, was ich ohnehin schon geahnt habe: Die Pork Belly Buns vom schon oben erwähnten Team vom Zuhause Supper Club, die das Paar hier fast jeden Donnerstag anbietet, sind alleine schon eine Reise wert.
Street Food Thursday. Jeden Donnerstag von 17-22h, Markthalle 9, Eisenbahnstraße in Berlin-Kreuzberg
Ebenfalls relativ neu am Gastrohimmel ist “La Soupe Populaire”, das vom Berliner Sternekoch Tim Raue auf dem Bötzow Areal eröffnet wurde. Witzigerweise auch direkt bei mir um’s Eck. Tim Raue war laut Bio ein Enfant Terrible, ein Gossenjunge in seiner Berliner Jugend. Aber eigentlich ist das auch schnuppe, denn was bei ihm auf den Teller kommt, ist einfach köstlich. Im Gegensatz zu seinem feinen Restaurant in der Kochstraße geht es im La Soupe Poulaire wie der Name schon sagt, bodenständiger zur Sache. Raue ist ein Fan der Regionalen Küche und das schmeckt man. Natürlich ist auch hier das Essen exquisit und hervorragend zubereitet – ist aber eben aus der Berliner Küche. Richtig schön ist die Location, ein unter Denkmal stehendes altes Industriegebäude einer Brauerei, das mit La Soupe Populaire endlich wieder zum Leben erweckt wird. Raues Partner in Crime ist übrigens Gregor Scholl, dessen “Rum Trader” seit Jahren zu den besten Cocktailbars der Stadt zählt. Jetzt gibt es hier in seinem “Le Croco Bleu” – im ehemaligen Maschinenraum der alten Brauerei – ebenfalls hervorragende Drinks von Meisterhand. La Soupe Populaire, Prenzlauer Allee 242, Berlin-Prenzlauer Berg restaurant@lasoupepopulaire.de · +49 30 44 319 680
Ein weiteres Highlight in Berlin und etwas ganz Neues ist das “GLASS”. In einem für Newcomer der Berliner Gastronomie ungewöhnlichen Bezirk, nämlich in Charlottenburg hat sich der junge israelische Koch Gal Ben Moshe einen Traum erfüllt. Sein modernes Gourmet-Restaurant, das kreative und ausgefallene Küche bietet und sich von der Stadt Berlin inspirieren lässt, hat mich überzeugt. Besonders angetan war ich von seiner Komposition “Stadtgarten”, eine Auswahl an ganz hervorragend zubereiteten saisonalen Gemüsen auf einem Bett aus “Erde” – in diesem Fall lecker zubereiteter Pumpernickel. Das hätte ich gleich noch zehnmal bestellen können. Im Team dabei ein Sommelier, dem sein Job wirklich Spaß macht. Die Menüs gibt es natürlich auch komplett vegan. Lecker! GLASS, Uhlandstr. 195, Berlin- Charlottenburg 030-54710861
Diesen Sommer habe ich zudem endlich etwas besucht, von dem ich schon seit langem gehört habe: den von den Berliner schnöde genannten “Thai Park”. Der ist nicht neu, aber in diesem Jahr eben für mich! Immer wenn es draußen wieder erträglich (also warm) wird, sitzen hier Damen aus asiatischen Ländern und verkaufen Hausgemachtes. Unverfälscht. Noch nie und nirgends habe ich in einem etablierten asiatischen Restaurant in Berlin SO gut asiatisch gegessen. Man nimmt sich eine Picknickdecke mit – und wandert dann an den unzähligen Ständen vorbei, bleibt da stehen wo es gut aussieht und stellt sich so sein sonntägliches Mittagessen zusammen. Legal ist der Verkauf nicht. Aber falls ihr Bedenken habt: ich war in diesem Sommer schon dreimal da – und hatte nie irgendwelche Magenprobleme, ganz im Gegenteil. Ich bin in einen echten Fressrausch geraten. Köstlich!
Sonntags ab ca. 12:00h. Preußenpark in Berlin-Wilmersdorf
Solche Posts sollte man umgehen wenn man gerade Hungrig im Büro sitzt 😀 Letztens noch den Burger Heaven bei Galileo gesehn und wurde angesteckt mal wieder meinen Kumpel in Berlin zu besuchen. Der ist schon Fast Food süchtig und bei den Bildern weiß ich auch warum das so ist 😀
Vor einigen Jahren habe ich meinen Job an den Nagel gehängt um zu reisen. Über 90 Länder habe ich bisher gesehen. Schau dich um und lass dich inspirieren!
Solche Posts sollte man umgehen wenn man gerade Hungrig im Büro sitzt 😀 Letztens noch den Burger Heaven bei Galileo gesehn und wurde angesteckt mal wieder meinen Kumpel in Berlin zu besuchen. Der ist schon Fast Food süchtig und bei den Bildern weiß ich auch warum das so ist 😀