Ich habe die Faxen dicke. Ich bin Vielflieger. Alleine bis heute (27. Juli 2013) habe ich es in diesem Jahr auf ca. 40 Flüge gebracht. Und das alles ist nichts Neues für mich. Früher, als Pressesprecherin für Airlines, bin ich ähnlich viel geflogen.
Und so kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass ich eine verlässliche eigene Statistik erstellen konnte. Meine These: viele Menschen haben dringend eine Handlungsempfehlung nötig.
Ich denke ihr kennt das: Tritte im Rücken, Knoblauchfahne von rechts, von links eine sich langsam aber sicher nähernde schwitzende Männerhalbglatze in Richtung der eigenen Schulter. Bis das Schnarchen den Herren doch noch aufwachen lässt und ihn zurück in die aufrechte Position bringt.
Ich sitze übrigens just im Flieger, während ich diese Zeilen schreibe.
Hier also mein persönlicher Knigge für ein sozialverträgliches Fliegen:
Check In:
1. Checkt doch einfach online oder mobil ein. Das spart Zeit am Schalter und ihr dürft alle tatsächlich zum meist leeren Gepäckabgabe-Schaltergehen
2. Überraschung vermeiden: ja, viele Airlines haben eine starke Beschränkung bei der Gepäckaufgabe. Easyjet & Ryanair zum Beispiel lassen wirklich nur ein Handgepäckstück
zu. Die Laptop Tasche oder Tüte zählt also. Vorher prüfen und drauf vorbereiten, dann muss man nicht vorm Schalter hocken, den Verkehr aufhalten und umpacken.
Security:
1. Große Überraschung Nummer eins: Die Flüssigkeiten-Mitnahme im Handgepäck ist seit etlichen Jahren beschränkt. Das weiß anscheinend nicht jeder und fast immer höre ich Diskussionen mit dem Sicherheitspersonal. Das hält auf!
2. Große Überraschung Nummer zwei: Der Metalldetektor alarmiert bei – tatsächlich – Metall! Trotz diesem – man müsste vermuten – Allgemeinwissen, gibt es hier ebenfalls Diskussionen, ob man nun den Gürtel mit der großen Eisenschnalle ablegen muss oder nicht. Muss man. Also einfach machen!
Boarding:
1. Bis auf Ryanair haben nun wirklich die meisten Airlines eine Sitzplatzvergabe. Man muss also nicht im Flugzeug stehen, wenn man als letzter kommt, nicht mal bei den irren Iren – es kann nur sein, dass man bei denen die eine Stunde nicht neben seinen Freunden sitzt. Warum also vordrängeln?
2. Apropos drängeln: heute hatte ich wieder mal den auf den Bauch getragenen prall gefüllten Rucksack einer Japanerin im Kreuz. “Hallo, soll das ne Anmache sein?” habe ich nach dem 10. Stoßen subtil gefragt, um sie darauf aufmerksam zu machen. Sie hat es nicht kapiert und fröhlich weitere gerumpelt. Also: Bitte Abstand halten… (leider weiß ich nicht, was das auf Japanisch heißt)
3. In das Flugzeug einzutreten scheint für die meisten Menschen ebenfalls äußerst schwierig zu sein. Jedes Mal frage ich mich, warum es zu Staus kommt. Es liegt fast immer an den folgenden Hürden:
A. Der Fluggast ist überfordert. Es ihm schleiherhaft, dass die Flugzeugreihen tatsächlich immer durchnummeriert sind. Und zwar immer gleich. Nach eins folgt zwei und dann Reihe drei… Und auch die Sitze sind dank alphabetisch angeordneten Buchstaben leicht erkennbar. Bei Eintritt in ein Flugzeug ist der Sitz A immer der rechts zuerst platzierte. A ist also immer ein Fensterplatz – wenn man also einsteigt ist der Sitz A auch immer rechts! Ist das Flugzeug eines der gebräuchlichen Kurz-und Mittelstreckentypen wie z.B. Boeing 737 oder ein Typ der Airbus A320 Reihe, dann gibt es nur einen Mittelgang und jeweils drei Sitze rechts und links des Gangs. Was wiederum Sitz C und D immer zum Gangplatz macht, F immer zum Fenstersitz und Sitz B und E immer und unwiederbringlich zu den so genannten Mittelplätzen verkommen lässt – über die ich gleich noch schreiben werde. Auf so einem sitze ich übrigens gerade. Ich hasse ihn.
B. Hat der Fluggast die Hürde überwunden und zum Beispiel seinen Sitz 15 A erfolgreich gefunden, steht er meist noch wie blöde im Gang herum und versucht, seinen großen Rucksack abzusetzen. Dabei stößt er automatisch dem von hinten aufrückenden Passagier mindestens in den Magen. Und in die Reihe einzutreten, um den nachrückenden Passagieren Platz zu machen, darauf kommt leider auch nur jeder vierte. Also: mal einfach schauen, ob es sich hinter einem staut und dann möglichst schnell und ohne viel Klimbim vorsichtig das Gepäck verstauen. Und setzen.
C. Und jetzt mein Lieblings-Faux-Pas: Nun heißt es für den (von Airlinern liebevoll genannten) Pax sich irgendwie galant auf den Sitz zu zwängen. Und was macht fast ausnahmslos jeder? Er klammert sich dazu natürlich an dem Vordersitz fest, zieht diesen damit nach hinten und versetzt den darauf sitzenden Gast dabei mindestens in Schwingung. Schön ist das nicht Leute. Wenn man auch noch lange Haare hat, dann ist meistens programmiert, dass die fleischigen Hände des Paxes hinter einem auch noch daran ziehen. Lösung des Problems: Man kann sich tatsächlich an der Lehne des eigenen Sitzes abstemmen und hochdrücken. Es funktioniert. Wirklich. Ich mache das seit Jahren.
D. Ich lass mich jetzt nicht lange über laut telefonierende Managerauf, die von der Flugbegleiterin mehrfach darauf hingewiesen werden müssen, das Telefon nun endlich auszuschalten. Was für Deppen. Und nein, ich glaube natürlich auch nicht an den Quatsch, dass die Handys die Bordinstrumente stören können. Aber sie können die Aufmerksamkeit des Gastes ablenken, die er vielleicht braucht, wenn ein Notfall eintritt. Also Klappe halten. Sekretärin Schmitz kann den Termin auch sicherlich noch nach Landung für Sie bestätigen, Herr Doktor.
Während des Flugs:
1. Die schlimmste Situation: ständige Tritte in den Rücken. Der Sitz vor einem Fluggast ist meistens belegt. Wer am Tisch rüttelt oder sich mit den Knien dort abstützt sorgt für ein unangenehmes Erlebnis beim Vordermann. Echt!
2. Unschön auch, wenn man auf einem Kurzstreckenflug den Vordersitz ins Gesicht gestellt bekommt. Ja, es mag ja sein, dass die paar Zentimeter, die man sich auf Kurzstrecken mit dem Sitz nach hinten legen kann, psychologisch wichtig sind, um entspannter zu fliegen. Aber immer sitzt in den engen Reihen jemand hinter einem, dem damit noch weniger Platz zur Verfügung steht. Ich mache das nie. Nie. Nie. Setzt euch also alle immer hinter mich!
3. Lautes Reden. Gönnt euren Mitreisenden Ruhe! Oftmals habe ich hinter, neben oder vor mir typische Nieten in Nadelstreifen, die sich lauthals über einen Geschäftsabschluss oder die letzte Mitarbeiterparty unterhalten. Nehmt euch ‘ne Zeitung, Jungs. Es nervt. Besonders unschön sind die Rastlosen, die auf einem nächtlichen Langstrecken-Flug irgendwo im Gang oder an den Notausgängen stehen, dort fröhlich und laut plaudernd ihre Gymnastikübungen verrichten und damit jeden in den umliegenden Reihen aus dem Schlaf labern. Reden ist bekanntlich silber, Schweigen ist Gold. Besonders im Flieger!
4. Der Kampf um die Armlehne, wenn man die A-Karte gezogen hat und auf dem unbeliebten Mittelplatz wie ich gerade sitzt, hat mich auf die Idee dieses Knigges gebracht. Liebe Mitreisende rechts und links am Gang oder Fenster: ihr habt definitiv mehr Platz. Verdonnert den Gast zwischen euch nicht noch zusätzlich dazu, seine Arme während des Fluges dauerhaft vor der Brust zu verschränken, sondern überlasst ihm wenigstens die Armlehnen. Danke.
5. Schnarcher? Sorry. Nehmt euch einen Privatjet!
6. Kreischende Babys? Kann man wohl nix machen. Ohrstöpsel oder Kopfhörer helfen aber ein bißchen.
7. Das Essen an Bord ist sicherlich nicht immer das Beste. Aber: mit ein bisschen Anstrengung kann man es tatsächlich schaffen, den Nachbarn wenigstens nicht mit Tomatensauce zu bespritzen. Auch nicht die feine englische Art: das Papier vom Sandwich auf den Boden zu schmeißen. Im schlimmsten Fall rutscht der Sitznachbar beim Aufstehen darauf aus. Und irgendjemand muss sich eh bücken, um das wieder aufzuheben, also macht es doch gleich selber.
8. Sich an Bord zu betrinken und dann allen anderen Gästen mit Gelalle oder Gesang auf den Keks zu gehen ist ein Faux Pas, der auch teuer werden kann. Eine Zwischenlandung, weil die Sicherheit an Bord gefährdet ist, kann nämlich in die Tausende gehen. Bezahlen muss der Querulant. Also lieber auf die nächste Bar am Boden warten. Ist eh gemütlicher.
9. Auf die Toilettensituation will ich hier nur mit folgendem Wort eingehen: Schämt euch!
10. Klatschen. Ganz ehrlich: die da vorne hören euch eh nicht. Bedankt euch doch lieber direkt bei den Flugbegleiterinnen und Flugbegleitern beim Ausstieg, die freuen sich wirklich, wenn man sie lobt. Kleiner Tipp: Ein fröhliches “Happy Landing und Danke” ist eine Floskel der Airliner, die jedem Flugbegleiter ein Lächeln auf das Gesicht zaubert.
Also: wir sehen uns im Flieger. Ich bin die, die sich nicht zurücklehnt oder euch beim aufstehen durchrüttelt, keinen Müll macht, brav Danke sagt und ansonsten die Klappe hält 🙂 Denn Fliegen kann wirklich schön sein, wenn jeder Rücksicht nimmt!
Sehr shöner Artikel.
Ich war selbst Flugbegleiter und kenne die Problematik.
Ganz dem Motto jeder ist sich selbst der nächste, nimmt man an Bord keinerlei Rücksicht auf ein gutes miteinander.
Das einfache Wort “Danke” ist für viele ein Fremdwort.
Am schlimmsten sind die Paxe, welche bei der Frage ob es etwas sein darf, nicht den Anstand haben den Flugbegleiter einen kurzen Moment den Respekt zu erweisen und den Kopf zu heben um dann nett zu antworten!
Aber so ist es eben 🙂
Netter Artikel! Die meisten Sachen kommen mir leider sehr bekannt vor. Ich schaffe es jedoch eigentlich immer durch frühen check-in einen Platz am Fenster zu bekommen.
Was mich noch sehr stört, sind Leute, die den ganzen Flug nichts besseres zu tun haben, als einen anzuquatschen und sich mit einem über all ihre Probleme unterhalten. Ich weiß nicht wie es Ihnen geht, aber ich freue mich im Flieger darauf, beim Start die Triebwerke jaulen zu hören und mich nach dem Start gemütlich in den Sitz (falls möglich) zu setzen und mit Musik zu entspannen…
Ja, davor habe ich auch immer ein wenig Bammel, hilft nur eins: Kopfhörer auf und lesen (Trick 17). Zur Not einfach beim Start keine Musi laufen lassen! 😉
Toller Beitrag! Ich musste bei so manch einem Punkt schmunzeln. Klingt alles sehr vertraut und bringt auch mich nach etlichen Flügen noch immer zur Weißglut. Ich hätte gedacht, dass man sich all diese „Störfaktoren“ mit der Zeit leichter wegdenken kann, aber anscheinend nicht. 🙂
Zum Thema Klatschen: Ich bin selbst Pilot und nein, man hört es vorne nicht! Bedankt euch beim Aussteigen lieber bei der Kabinencrew oder werft ein nettes Wort ins Cockpit hinein, da freuen wir uns alle mehr drüber 😉
Nicht zu vergessen sind die Flugteilnehmer, die selbst bei einem 1-Stunden-Trip von Berlin nach München 5-6x den Platz verlassen müssen. An sich nicht schlimm, würden sie sich normal auf den Sitz setzten. Aber nein, sie müssen die Lehne zum “Reinwerfen” nutzen und sich dann nach unten fallen lassen. Schön vor allem für den Hintermann (mich), der beim recht schnellen Bordservice gleich zwei Getränke auf seinem Schoß verkippen darf.
Auch beliebter Sport von den Passagieren ist es, sich einfach in die verkehrte Sitzreihe zu setzen. Sprich auf der Bordkarte steht 16 A und B, aber in Reihe 15 ist doch die Beinfreiheit viel größer….und dann kommen die Passagiere die eigentlich dort sitzen…es folgen lange Wortwechsel bis schließlich ein genervter Flugbegleiter einschreitet. Was dann foglt ist das große umziehen, einer gefühlten drei Zimmer Wohnung. Nicht zu vergessen das der Rucksack von Mutti jetzt ja auch in der Gebäckablage nach links verschoben werden muss…
Das ist doch meist wie im Kino, wenn man tatsächlich Logeplätze kauft und dann Parkett-Teilnehmer auf seinen Plätzen finden. Viele denken halt die Plätze werden nicht besetzt. 😉
Wunderbar großartig! Ich (weiblich, Vielflieger) habe noch zwei Ergänzungen: Ich nenne die Fluggäste, die dickbräsig im Gang stehen bleiben und selbstgefällig in dunklen Anzügen umständlich ihre übergroßen Koffer in die Ablagen zwängen gerne auch “Korken”, kaum nach gefühlten 60 Minuten hingesetzt, schon geht es flüssig weiter 😉 Und der Wunsch bei Langstreckenflügen: ein Deo-Stick mit Anwendungszwang!!!
Der Artikel ist ja sowas von “auf den Punkt”!! Respekt, und Dich hätte ich gerne als Sitznachbarin, oder gerne auch mal auf dem (nicht nach hinten gelehnten) Sitz vor mir 🙂 Happy Landings at all times!!
Danke. Da würden sich allein in den nächsten 8 Wochen noch etliche Gelegenheiten bieten: 3mal Berlin-Frankfurt-Berlin, 1mal Frankfurt-Mauritius-Frankfurt, 1mal Berlin-Zürich-Berlin, 1mal Berlin-Brüssel-Berlin, 1mal Köln-Berlin, 1mal Berlin-Chicago, 1mal Los Angeles-Chicago… UFF. Und das nur bis Anfang Oktober. 😀 Happy Landings auch dir und liebe Grüße Angie
Großartiger Artikel, den ich gerne weiterempfehle. Ich überlege, ob ich ihn ausdrucke und dann jedes Mal an die Wartenden in der Schlange – ob vorm Check-in, bei der Sicherheitskontrolle – oder wo auch immer aushändige. Oder vielleicht direkt ein T-Shirt mit den wichtigsten Punkten bedrucken lasse. Vielleicht hilft’s ja 🙂
Oh ja, besonders toll sind die ‘Manager’, die auf einmal am Telefon zur Höchstform auflaufen, weil eine junge Frau neben ihnen Platz nimmt. Da sind das dann auf einmal Manager mit mindestens 500 direct reports…. ;-). Und was garnicht geht: Personaldinge am Telefon im Flieger besprechen, 2 Minuten vor dem Start. Leute, es gibt Kündigungsfristen in Deutschland, die gelten auch noch nach der Landung…. und mir ist keine Kündigungsfrist von einer Stunde bekannt….
Hi Stephan, nein – ändern kann ich nichts. Charaktere ab 12 Jahren sind ja angeblich nicht mehr änderbar. Mein Blog lebt von meinen Eindrücken auf Reisen und nach dem Flug neulich habe ich einfach meine Gedanken zum Benehmen anderer formuliert. So ist das auf einem Blog. Bzw. so ist das auf meinem Blog. Nichts ist Fake, sondern alles selbst erlebt 😀 Daher musst du also gar nichts gelten lassen, der Beitrag ist eine Glosse und soll unterhalten. Muss ich aber wahrscheinlich gar nicht so detailliert erklären, du hast ja gelacht! Das ist schön. Viel Spaß hier bei Reisefreunde, vielleicht findest du ja die ein oder andere Anregung für deine nächste Reise. Ich schreibe ja meistens über die schönsten Plätze auf dieser Welt. Also nicht den Mittelplatz im Flugzeug 🙂 Happy landings, Angie
nette Abkürzung, nettes Bild, die/das Man(n) ins Grübeln bringen (Stones, Merkel, …). Glaubst du (sorry Internet) wirklich, dass du was änderst mit dem Blog-Beitrag? Generell oder sogar für deine eigenen, weiteren Flüge? Scheint mir ziemlich krass unwahrscheinlich. Also warum? Mal wieder Schulter-Klopfen gebraucht? Oder witzige Antwort-Lektüre am Feierabend gefunden? Würd ich gelten lassen. Gelacht habe ich trotzdem. Daher: Danke! Oder ist das hier nicht doch ein ziemlich populistischer FFlieger-Fake?
Ich fliege auch des Öfteren und kann dem allen nur zustimmen.
Zu den XL-Seats habe ich aber noch eine Anmerkung. Ist euch schon mal aufgefallen, dass diese meistens neben den Toiletten sind. Das heisst also, man zahlt den Aufpreis und hat nicht viel davon, weil sich alle dort vor deinen Füssen hinstellen, um zu warten. Und du hast für diesen Freiraum bezahlt. Trotzdem habe ich sie für Oktober wieder mal bei Air Berlin gebucht. Bin jetzt schon gespannt auf die Erfahrungen.
Und besonders hervorheben möchte ich auch noch einmal die vielen Geschäftsreisenden, die meinen, dass ihnen das Flugzeug gehört und sie sich alles leisten können, wie telefonieren, lautes Diskutieren, rumwühlen in den Overhead Compartments, und deine Sachen zerknautschen, usw. nur weil sie oft mit der Airline (Wie Lufthansa) fliegen.
Und für mich und meinen Mann ist es selbstverständlich, dass wir uns beim Verlassen der Maschine beim Flugpersonal bedanken für den meist guten Service. Klatschen finde ich auch schrecklich, kommt aber bei Linienmaschinen glücklicherweise selten vor.
Ja, das sind besonders die Sitze die in Langstrecken-Flugzeugen direkt hinter der Galley sind, bzw. am Notausgang in der Mitte. Die finde ich auch nicht in allen Flugzeugtypen schickn, denn meistens sind meine Beine zu kurz (jawohl!) um sich gemütlich an der Wand abzustützen. Aber EINEN Superplatz gibt es in so einem Flugzeug. Und zwar in der Boeing 777, wenn man da den Notausgang-Platz ergattert, dann kann man ganz gemütlich die Beine auf der Ausbuchtung der Tür legen (da ist die Rutsche drin!). Tja und zu den Nieten in Nadelstreifen: Recht hast du. RUHE JUNGS! 😉 Dir immer schöne Flüge Marita! Liebe Grüße Angie
Klasse Artikel, du hast absolut recht! Für mich ist auch das schlimmste der Lärm, sowohl die tollen Manager-Typen, als auch Reisegruppen, die sich ständig im Gang stehrend über mehrere Reihen unterhalten und leider auch die Babys. Ganz ehrlich habr ich nämlich null Verständnis, dass Säuglinge bereits Flugreisen machen müssen!
Vielleicht hast du das neulich in der Presse gelesen. Da ist ein Paar mit zwei ganz jungen Babys (Zwillingen waren das glaube ich) irgendwo gebordet und die Eltern haben kleine Zettelchen und kleine Schokoladen an die Mitreisenden verteilt. Auf dem Zettel stand so etwas wie “Mama und Papa müssen mit uns verreisen und leider können wir ihre Sprache noch nicht sprechen und uns mitteilen, darum schreien wir manchmal. Wir bitte um Verständnis”… wenn ich so was lesen würde, dann würde mir das natürlich auch ein Lächeln auf das Gesicht zaubern. Ich kann verstehen, dass man natürlich mit Kindern reisen will und muss. Und man sieht ja, wie gestresst die Eltern sind, wenn die Lütten anfangen zu plärren – und ich denke sie wissen genau, wie genervt dann alle drumherum sind. Sie sind es ja auch! Ich glaube es hilft nur: innere Meditation, Kopfhörer und hoffen, dass man bald landet! 😀 Dir immer happy landings, Angie
hahaha. Danke. Ist korrigiert. Das kommt davon, wenn man eingekeilt auf dem blöden Mittelplat versucht, etwas zu schreiben! Ein Grund mehr für in meinem Fall damals F und D ein wenig mehr Platz für E zu gönnen! Ha! 😀
Oh ja. Das passierte tatsächlich auf dem Flug, während dem ich den Knigge geschrieben habe. eine Reihe hinter mir, auf der anderen Gangseite. Ein kleiner Junge zu seiner Mutter: “Mama, hast du einen Pups gelassen?” Mutter :” Also sag mal..” und wurde rot. Gelächter…..
Einen Punkt hätte ich noch: Wühlt nicht in der Ablage über den Sitzen die Sachen anderer durcheinander oder werft dabei noch Jacken oder Mäntel herunter. Wenn die Ablage voll ist, passt euer Köfferchen da auch nicht mehr hinein. Unter dem Sitz ist auch noch Platz, fragt die Flugbegleiter notfalls. Natürlich sollte man sein Hab und Gut platzsparend in die Ablage einräumen.
Wenn alle deine Hinweise einhalten würden, wäre das ein super angenehmer Flug 🙂 Allerdings würde ich sagen, dass flüstern erlaubt ist, man kann so ja auch neue Bekanntschaften machen 😉
Danke für den Beitrag, lasst uns gemeinsame Sache machen, ich hab das auch schon mal kundgetan, wenn auch das leider nicht so viel bringt, die die es lesen sollten, lesen es ja nicht. 😉
Puh, eigentlich nicht so nett zu lesen. Der Artikel stotzt nur so von Altklugheit und Zickigkeit. Frei nach dem Motto: “Die Hölle, das sind die anderen…” Die meisten Menschen fliegen halt alle Jubeljahre und kommen beim Fliegen in eine Stresssituation. In solchen Momenten funktioniert es mit dem Anstand nicht zu 100%…
Könnte jetzt zu fast jedem Punkt was schreiben, aber gebe Ihnen, liebe Frau Schwaff nur einen Tipp: Nett bleiben und selbst ein wenig die Ruhe bewahren, dann klappt’s am Besten mit dem Fliegen, egal wie die anderen Menschen sich verhalten.
Auch hier noch mal: Zum einen bin ich bereits der Traumfluggast: nett, freundlich und zuvorkommend, zum anderen habe ich meine langjährigen Erfahrungen über die nicht so netten Gäste hier in dieser Glosse gesammelt. Ist ja ein persönlicher Reiseblog, der mit meinen Erfahrungen gefüllt wird. Schön, dass du bisher immer tolle und angenehme Mitreisende gehabt hast, ich gönne es dir von Herzen! Liebe Grüße, Angie
Diesen Artikel zu Ende zu lesen, war eine Qual für mich. Zumindest bin ich glücklicherweise nicht der Einzige, dem es so geht. Leben und leben lassen… Übrigens auch ein Vielflieger…
Zu Punkt 1 – Kenn ich nur zu gut! Entweder sitzt ein Riese hinter mir, der mit seinen 2 Metern mir ununterbrochen sein Knie in den Rücken drückt oder es sitzt ein kleiner süßer Fratz hinter mir, der so aufgreregt ist, dass er in 10 h Flug nicht einmal still sitzen kann. 😀 Da kommt wirklich Freude auf, vorallem weil ich häufig beruflich in klassischen Urlaubsregionen unterwegs bin und die Zeit im Flieger als festen Schlaf einplane. Pustekuchen, dann muss es halt mal wieder ohne Schlaf funktionieren 😉
Kleiner Tip für Leute wie mich mit “Luxuskörper” und mit extremer Platzangst: Ich bin ein absoluter KLM-Fan. KLM bietet nicht nur die XL-Seats an (ich gebe zu, das allerdings zu horrenden Preisen), sondern der Sitzabstand ist hier standardmäßig einige Zentimeter mehr als bei AirBerlin und Lufthansa. Außerdem gibt es auch die Sitze bei den Notausgängen oder hinter den Toiletten (je nach Flugzeugtyp) die etwas weniger Aufpreis kosten und auch etwas mehr Platz bieten.
Ansonsten find ich den Artikel hammer! Alles das, was wir uns auch immer wieder denken, wenn wir in der Luft sind. “Lustig” auch mit anzusehen, dass sich immer genau diejenigen beim Boarding vordrängeln, welche eigentlich erst zum Schluss einsteigen dürfen.
Hey Melly, danke für den Tipp! Wenn wir uns im Flieger treffen wink leise rüber von deinem XL Platz bei KLM. Ich bin die mit den kurzen Beinen 😀 Passe sogar bei der “Einfachdüse” in die letzte Reihe! Liebe Grüße Angie
Bei fast allen Airlines kann man (leider meistens nur gegen Aufschlag) die so genannten XL-Seats in der 1. Reihe (bei Airlines ohne Business-Class) oder an den Notausgängen buchen. Für deinen und den Komfort deines vor dir sitzenden Gastes und auch den Menschen neben dir wäre das doch eine gute Alternative für dich, oder? Happy landings, Angie
(Ebenfalls fast 2m gross) Oder man fragt einfach nett beim Check-in, ob der Platz am Notausgang nicht noch frei ist. Klappt erstaunlich oft, auch ohne Aufpreis. Ich sehe es naemlich irgendwie nicht ein, nur deswegen mehr bezahlen zu muessen, weil ich wegen meiner Groesse diskriminiert werde. Aber im Zweifelsfall nehme ich dann halt geringeren Komfort in kauf. Ich mach meinen Sitz z. B. nur ohne Hintermann nach hinten. Uebrigens kann die Person vor mir aus (meinen) anatomischen Gruenden den Sitz auch nicht nach hinten machen 🙂
Du sprichst mir aus der Seele. Diesen Artikel kann man ausdrucken und an jeden einzelnen Sitz im Flugzeug pinnen. Oder direkt an alle Reisenden verteilen, die einen Flughafen betreten.
Zu Punkt 1 während des Fluges wäre noch hinzuzufügen, dass man auf einem Langstreckenflug nicht wie bekloppt auf dem Touch-Display herumdrücken muss. Das Display funktioniert nämlich auch, wenn man vorsichtig drückt, ohne dem Vordermann – der evtl. gerne schlafen möchte – ständig die eigene Kopflehne gegen den Hinterkopf zu donnern. Auch den Klapptisch kann man vorsichtig herunter und wieder rauf klappen. Und während des Essens sollte man vermeiden, den eigenen Sitz ständig nach hinten oder vorne zu klappen, denn der Hintermann hätte die Maccaroni mit Käse bestimmt lieber im Magen als auf dem Schoß.
Trotzdem weiterhin viel Spaß beim Fliegen und ich denke, ich hätte dich sehr gerne mal als Nachbarn im Flieger. 😉
Haha, genau Gloria! Das passt auch noch wunderbar hinein! Vielleicht sehen wir uns mal auf nem Flug, die Chancen stehen hoch. Und dann schweigen wir zusammen! Always happy landings wünscht Angie
Lustigerweise bin ich vor ein paar Tagen über einen Artikel gestolpert, in dem es hieß, dass doch wieder mehr Gäste nach der Landung klatschen könnten und sich die Piloten darüber freuen würden. Ich konnte mir ein schmunzeln nicht verkneifen 🙂
Die Piloten hören das wirklich nicht. Ich bin schon oft im Cockpit mitgeflogen. Du hast dort logischerweise Kopfhörer auf und bist im Funkkontakt mit dem Tower, bzw. Lotsen und konzentrierst dich auf den Taxiway. Selbst nicht alle Flugbegleiter könenn das Klatschen hören. 🙂
Vor einigen Jahren habe ich meinen Job an den Nagel gehängt um zu reisen. Über 90 Länder habe ich bisher gesehen. Schau dich um und lass dich inspirieren!
Sehr shöner Artikel.
Ich war selbst Flugbegleiter und kenne die Problematik.
Ganz dem Motto jeder ist sich selbst der nächste, nimmt man an Bord keinerlei Rücksicht auf ein gutes miteinander.
Das einfache Wort “Danke” ist für viele ein Fremdwort.
Am schlimmsten sind die Paxe, welche bei der Frage ob es etwas sein darf, nicht den Anstand haben den Flugbegleiter einen kurzen Moment den Respekt zu erweisen und den Kopf zu heben um dann nett zu antworten!
Aber so ist es eben 🙂
Dazu gibt es hier auch noch einen Artikel
https://reiselust-ig.blogspot.de/2016/09/flugerfahrung-eurowingsgermanwings.html
Netter Artikel! Die meisten Sachen kommen mir leider sehr bekannt vor. Ich schaffe es jedoch eigentlich immer durch frühen check-in einen Platz am Fenster zu bekommen.
Was mich noch sehr stört, sind Leute, die den ganzen Flug nichts besseres zu tun haben, als einen anzuquatschen und sich mit einem über all ihre Probleme unterhalten. Ich weiß nicht wie es Ihnen geht, aber ich freue mich im Flieger darauf, beim Start die Triebwerke jaulen zu hören und mich nach dem Start gemütlich in den Sitz (falls möglich) zu setzen und mit Musik zu entspannen…
Ja, davor habe ich auch immer ein wenig Bammel, hilft nur eins: Kopfhörer auf und lesen (Trick 17). Zur Not einfach beim Start keine Musi laufen lassen! 😉
Toller Beitrag! Ich musste bei so manch einem Punkt schmunzeln. Klingt alles sehr vertraut und bringt auch mich nach etlichen Flügen noch immer zur Weißglut. Ich hätte gedacht, dass man sich all diese „Störfaktoren“ mit der Zeit leichter wegdenken kann, aber anscheinend nicht. 🙂
Hippe Spießer sind die schlimmsten Spießer.
Zum Thema Klatschen: Ich bin selbst Pilot und nein, man hört es vorne nicht! Bedankt euch beim Aussteigen lieber bei der Kabinencrew oder werft ein nettes Wort ins Cockpit hinein, da freuen wir uns alle mehr drüber 😉
Sach ich ja… happy Landings 😀
Nicht zu vergessen sind die Flugteilnehmer, die selbst bei einem 1-Stunden-Trip von Berlin nach München 5-6x den Platz verlassen müssen. An sich nicht schlimm, würden sie sich normal auf den Sitz setzten. Aber nein, sie müssen die Lehne zum “Reinwerfen” nutzen und sich dann nach unten fallen lassen. Schön vor allem für den Hintermann (mich), der beim recht schnellen Bordservice gleich zwei Getränke auf seinem Schoß verkippen darf.
Auch beliebter Sport von den Passagieren ist es, sich einfach in die verkehrte Sitzreihe zu setzen. Sprich auf der Bordkarte steht 16 A und B, aber in Reihe 15 ist doch die Beinfreiheit viel größer….und dann kommen die Passagiere die eigentlich dort sitzen…es folgen lange Wortwechsel bis schließlich ein genervter Flugbegleiter einschreitet. Was dann foglt ist das große umziehen, einer gefühlten drei Zimmer Wohnung. Nicht zu vergessen das der Rucksack von Mutti jetzt ja auch in der Gebäckablage nach links verschoben werden muss…
Das ist doch meist wie im Kino, wenn man tatsächlich Logeplätze kauft und dann Parkett-Teilnehmer auf seinen Plätzen finden. Viele denken halt die Plätze werden nicht besetzt. 😉
Wunderbar großartig! Ich (weiblich, Vielflieger) habe noch zwei Ergänzungen: Ich nenne die Fluggäste, die dickbräsig im Gang stehen bleiben und selbstgefällig in dunklen Anzügen umständlich ihre übergroßen Koffer in die Ablagen zwängen gerne auch “Korken”, kaum nach gefühlten 60 Minuten hingesetzt, schon geht es flüssig weiter 😉
Und der Wunsch bei Langstreckenflügen: ein Deo-Stick mit Anwendungszwang!!!
Der Artikel ist ja sowas von “auf den Punkt”!! Respekt, und Dich hätte ich gerne als Sitznachbarin, oder gerne auch mal auf dem (nicht nach hinten gelehnten) Sitz vor mir 🙂 Happy Landings at all times!!
Danke. Da würden sich allein in den nächsten 8 Wochen noch etliche Gelegenheiten bieten: 3mal Berlin-Frankfurt-Berlin, 1mal Frankfurt-Mauritius-Frankfurt, 1mal Berlin-Zürich-Berlin, 1mal Berlin-Brüssel-Berlin, 1mal Köln-Berlin, 1mal Berlin-Chicago, 1mal Los Angeles-Chicago… UFF. Und das nur bis Anfang Oktober. 😀
Happy Landings auch dir und liebe Grüße
Angie
Großartiger Artikel, den ich gerne weiterempfehle. Ich überlege, ob ich ihn ausdrucke und dann jedes Mal an die Wartenden in der Schlange – ob vorm Check-in, bei der Sicherheitskontrolle – oder wo auch immer aushändige. Oder vielleicht direkt ein T-Shirt mit den wichtigsten Punkten bedrucken lasse. Vielleicht hilft’s ja 🙂
hahaha, mach das! 😀
Liebe Grüße
Angie
Oh ja, besonders toll sind die ‘Manager’, die auf einmal am Telefon zur Höchstform auflaufen, weil eine junge Frau neben ihnen Platz nimmt. Da sind das dann auf einmal Manager mit mindestens 500 direct reports…. ;-).
Und was garnicht geht: Personaldinge am Telefon im Flieger besprechen, 2 Minuten vor dem Start. Leute, es gibt Kündigungsfristen in Deutschland, die gelten auch noch nach der Landung…. und mir ist keine Kündigungsfrist von einer Stunde bekannt….
Absolut, das habe ich auch schon mitgehört. Peinlich! Dir immer schöne Flüge, liebe Grüße Angie
Hi Stephan, nein – ändern kann ich nichts. Charaktere ab 12 Jahren sind ja angeblich nicht mehr änderbar. Mein Blog lebt von meinen Eindrücken auf Reisen und nach dem Flug neulich habe ich einfach meine Gedanken zum Benehmen anderer formuliert. So ist das auf einem Blog. Bzw. so ist das auf meinem Blog. Nichts ist Fake, sondern alles selbst erlebt 😀 Daher musst du also gar nichts gelten lassen, der Beitrag ist eine Glosse und soll unterhalten. Muss ich aber wahrscheinlich gar nicht so detailliert erklären, du hast ja gelacht! Das ist schön. Viel Spaß hier bei Reisefreunde, vielleicht findest du ja die ein oder andere Anregung für deine nächste Reise. Ich schreibe ja meistens über die schönsten Plätze auf dieser Welt. Also nicht den Mittelplatz im Flugzeug 🙂
Happy landings,
Angie
Liebe Angie,
nette Abkürzung, nettes Bild, die/das Man(n) ins Grübeln bringen (Stones, Merkel, …). Glaubst du (sorry Internet) wirklich, dass du was änderst mit dem Blog-Beitrag? Generell oder sogar für deine eigenen, weiteren Flüge? Scheint mir ziemlich krass unwahrscheinlich. Also warum? Mal wieder Schulter-Klopfen gebraucht? Oder witzige Antwort-Lektüre am Feierabend gefunden? Würd ich gelten lassen. Gelacht habe ich trotzdem. Daher: Danke! Oder ist das hier nicht doch ein ziemlich populistischer FFlieger-Fake?
Einfach mal öfter First buchen, dann hat man solche Probleme nicht mehr… Da gibts Cocktails währenddessen du um Armlehnen kämpfst… ttzzz
Haha genau! Gute Idee, ich fange mal an Lotto zu spielen! 😀
Ich fliege auch des Öfteren und kann dem allen nur zustimmen.
Zu den XL-Seats habe ich aber noch eine Anmerkung. Ist euch schon mal aufgefallen, dass diese meistens neben den Toiletten sind. Das heisst also, man zahlt den Aufpreis und hat nicht viel davon, weil sich alle dort vor deinen Füssen hinstellen, um zu warten. Und du hast für diesen Freiraum bezahlt. Trotzdem habe ich sie für Oktober wieder mal bei Air Berlin gebucht. Bin jetzt schon gespannt auf die Erfahrungen.
Und besonders hervorheben möchte ich auch noch einmal die vielen Geschäftsreisenden, die meinen, dass ihnen das Flugzeug gehört und sie sich alles leisten können, wie telefonieren, lautes Diskutieren, rumwühlen in den Overhead Compartments, und deine Sachen zerknautschen, usw. nur weil sie oft mit der Airline (Wie Lufthansa) fliegen.
Und für mich und meinen Mann ist es selbstverständlich, dass wir uns beim Verlassen der Maschine beim Flugpersonal bedanken für den meist guten Service. Klatschen finde ich auch schrecklich, kommt aber bei Linienmaschinen glücklicherweise selten vor.
Ja, das sind besonders die Sitze die in Langstrecken-Flugzeugen direkt hinter der Galley sind, bzw. am Notausgang in der Mitte. Die finde ich auch nicht in allen Flugzeugtypen schickn, denn meistens sind meine Beine zu kurz (jawohl!) um sich gemütlich an der Wand abzustützen. Aber EINEN Superplatz gibt es in so einem Flugzeug. Und zwar in der Boeing 777, wenn man da den Notausgang-Platz ergattert, dann kann man ganz gemütlich die Beine auf der Ausbuchtung der Tür legen (da ist die Rutsche drin!). Tja und zu den Nieten in Nadelstreifen: Recht hast du. RUHE JUNGS! 😉
Dir immer schöne Flüge Marita!
Liebe Grüße
Angie
Klasse Artikel, du hast absolut recht! Für mich ist auch das schlimmste der Lärm, sowohl die tollen Manager-Typen, als auch Reisegruppen, die sich ständig im Gang stehrend über mehrere Reihen unterhalten und leider auch die Babys. Ganz ehrlich habr ich nämlich null Verständnis, dass Säuglinge bereits Flugreisen machen müssen!
Vielleicht hast du das neulich in der Presse gelesen. Da ist ein Paar mit zwei ganz jungen Babys (Zwillingen waren das glaube ich) irgendwo gebordet und die Eltern haben kleine Zettelchen und kleine Schokoladen an die Mitreisenden verteilt. Auf dem Zettel stand so etwas wie “Mama und Papa müssen mit uns verreisen und leider können wir ihre Sprache noch nicht sprechen und uns mitteilen, darum schreien wir manchmal. Wir bitte um Verständnis”… wenn ich so was lesen würde, dann würde mir das natürlich auch ein Lächeln auf das Gesicht zaubern. Ich kann verstehen, dass man natürlich mit Kindern reisen will und muss. Und man sieht ja, wie gestresst die Eltern sind, wenn die Lütten anfangen zu plärren – und ich denke sie wissen genau, wie genervt dann alle drumherum sind. Sie sind es ja auch! Ich glaube es hilft nur: innere Meditation, Kopfhörer und hoffen, dass man bald landet! 😀 Dir immer happy landings, Angie
Kann ich zu 99% unterschreiben, aber Schnarcher (kein Ahnung ob ich es um Flieger tu’) machen es nicht mit Absicht 😛
Ist klar. Es nervt trotzdem. 😀
Juli 2103? 🙂 Da plant aber jemand weit in die Zukunft 😉
hahaha. Danke. Ist korrigiert. Das kommt davon, wenn man eingekeilt auf dem blöden Mittelplat versucht, etwas zu schreiben! Ein Grund mehr für in meinem Fall damals F und D ein wenig mehr Platz für E zu gönnen! Ha! 😀
Ich fände noch einen Hinweis auf das Unterlassen des beliebten “In-flight fartings” wertvoll…
Oh ja. Das passierte tatsächlich auf dem Flug, während dem ich den Knigge geschrieben habe. eine Reihe hinter mir, auf der anderen Gangseite. Ein kleiner Junge zu seiner Mutter: “Mama, hast du einen Pups gelassen?” Mutter :” Also sag mal..” und wurde rot. Gelächter…..
Einen Punkt hätte ich noch: Wühlt nicht in der Ablage über den Sitzen die Sachen anderer durcheinander oder werft dabei noch Jacken oder Mäntel herunter. Wenn die Ablage voll ist, passt euer Köfferchen da auch nicht mehr hinein. Unter dem Sitz ist auch noch Platz, fragt die Flugbegleiter notfalls. Natürlich sollte man sein Hab und Gut platzsparend in die Ablage einräumen.
Absolut richtig! Ist für viele leider nicht selbstverständlich!
Dir immer schöne Flüge! 😀
Liebe Grüße
Angie
Wenn alle deine Hinweise einhalten würden, wäre das ein super angenehmer Flug 🙂
Allerdings würde ich sagen, dass flüstern erlaubt ist, man kann so ja auch neue Bekanntschaften machen 😉
ja klar. Flüstern ist natürlich okay, auch normal unterhalten ist tippotoppo. Aber die brüllenden Manager…. 😉
Danke für den Beitrag, lasst uns gemeinsame Sache machen, ich hab das auch schon mal kundgetan, wenn auch das leider nicht so viel bringt, die die es lesen sollten, lesen es ja nicht. 😉
http://www.svenblogt.de/eine-bitte-an-die-wenigflieger-reisetipps-an-flughaefen-einreise-und-passkontrolle/
Hahaha, wunderbar! 😀
Puh, eigentlich nicht so nett zu lesen. Der Artikel stotzt nur so von Altklugheit und Zickigkeit. Frei nach dem Motto: “Die Hölle, das sind die anderen…” Die meisten Menschen fliegen halt alle Jubeljahre und kommen beim Fliegen in eine Stresssituation. In solchen Momenten funktioniert es mit dem Anstand nicht zu 100%…
Könnte jetzt zu fast jedem Punkt was schreiben, aber gebe Ihnen, liebe Frau Schwaff nur einen Tipp: Nett bleiben und selbst ein wenig die Ruhe bewahren, dann klappt’s am Besten mit dem Fliegen, egal wie die anderen Menschen sich verhalten.
Auch hier noch mal: Zum einen bin ich bereits der Traumfluggast: nett, freundlich und zuvorkommend, zum anderen habe ich meine langjährigen Erfahrungen über die nicht so netten Gäste hier in dieser Glosse gesammelt. Ist ja ein persönlicher Reiseblog, der mit meinen Erfahrungen gefüllt wird. Schön, dass du bisher immer tolle und angenehme Mitreisende gehabt hast, ich gönne es dir von Herzen! Liebe Grüße, Angie
Diesen Artikel zu Ende zu lesen, war eine Qual für mich. Zumindest bin ich glücklicherweise nicht der Einzige, dem es so geht. Leben und leben lassen…
Übrigens auch ein Vielflieger…
Zu Punkt 1 – Kenn ich nur zu gut! Entweder sitzt ein Riese hinter mir, der mit seinen 2 Metern mir ununterbrochen sein Knie in den Rücken drückt oder es sitzt ein kleiner süßer Fratz hinter mir, der so aufgreregt ist, dass er in 10 h Flug nicht einmal still sitzen kann. 😀 Da kommt wirklich Freude auf, vorallem weil ich häufig beruflich in klassischen Urlaubsregionen unterwegs bin und die Zeit im Flieger als festen Schlaf einplane. Pustekuchen, dann muss es halt mal wieder ohne Schlaf funktionieren 😉
Kleiner Tip für Leute wie mich mit “Luxuskörper” und mit extremer Platzangst: Ich bin ein absoluter KLM-Fan. KLM bietet nicht nur die XL-Seats an (ich gebe zu, das allerdings zu horrenden Preisen), sondern der Sitzabstand ist hier standardmäßig einige Zentimeter mehr als bei AirBerlin und Lufthansa. Außerdem gibt es auch die Sitze bei den Notausgängen oder hinter den Toiletten (je nach Flugzeugtyp) die etwas weniger Aufpreis kosten und auch etwas mehr Platz bieten.
Ansonsten find ich den Artikel hammer! Alles das, was wir uns auch immer wieder denken, wenn wir in der Luft sind. “Lustig” auch mit anzusehen, dass sich immer genau diejenigen beim Boarding vordrängeln, welche eigentlich erst zum Schluss einsteigen dürfen.
Hey Melly, danke für den Tipp! Wenn wir uns im Flieger treffen wink leise rüber von deinem XL Platz bei KLM. Ich bin die mit den kurzen Beinen 😀
Passe sogar bei der “Einfachdüse” in die letzte Reihe!
Liebe Grüße
Angie
Bei fast 2m Körperlänge und entsprechender sportlicher Breite sind manche deiner Ratschläge schwer umsetzbar – ansonsten stimme ich dir zu. 😉
Bei fast allen Airlines kann man (leider meistens nur gegen Aufschlag) die so genannten XL-Seats in der 1. Reihe (bei Airlines ohne Business-Class) oder an den Notausgängen buchen. Für deinen und den Komfort deines vor dir sitzenden Gastes und auch den Menschen neben dir wäre das doch eine gute Alternative für dich, oder?
Happy landings,
Angie
(Ebenfalls fast 2m gross) Oder man fragt einfach nett beim Check-in, ob der Platz am Notausgang nicht noch frei ist. Klappt erstaunlich oft, auch ohne Aufpreis.
Ich sehe es naemlich irgendwie nicht ein, nur deswegen mehr bezahlen zu muessen, weil ich wegen meiner Groesse diskriminiert werde. Aber im Zweifelsfall nehme ich dann halt geringeren Komfort in kauf. Ich mach meinen Sitz z. B. nur ohne Hintermann nach hinten. Uebrigens kann die Person vor mir aus (meinen) anatomischen Gruenden den Sitz auch nicht nach hinten machen 🙂
Du sprichst mir aus der Seele. Diesen Artikel kann man ausdrucken und an jeden einzelnen Sitz im Flugzeug pinnen. Oder direkt an alle Reisenden verteilen, die einen Flughafen betreten.
Zu Punkt 1 während des Fluges wäre noch hinzuzufügen, dass man auf einem Langstreckenflug nicht wie bekloppt auf dem Touch-Display herumdrücken muss. Das Display funktioniert nämlich auch, wenn man vorsichtig drückt, ohne dem Vordermann – der evtl. gerne schlafen möchte – ständig die eigene Kopflehne gegen den Hinterkopf zu donnern. Auch den Klapptisch kann man vorsichtig herunter und wieder rauf klappen. Und während des Essens sollte man vermeiden, den eigenen Sitz ständig nach hinten oder vorne zu klappen, denn der Hintermann hätte die Maccaroni mit Käse bestimmt lieber im Magen als auf dem Schoß.
Trotzdem weiterhin viel Spaß beim Fliegen und ich denke, ich hätte dich sehr gerne mal als Nachbarn im Flieger. 😉
Haha, genau Gloria! Das passt auch noch wunderbar hinein! Vielleicht sehen wir uns mal auf nem Flug, die Chancen stehen hoch. Und dann schweigen wir zusammen!
Always happy landings wünscht
Angie
Super post!!! 🙂
Danke sehr 🙂
Toller Artikel! Kann ich voll und ganz zustimmen.
Zu Punkt 10:
Lustigerweise bin ich vor ein paar Tagen über einen Artikel gestolpert, in dem es hieß, dass doch wieder mehr Gäste nach der Landung klatschen könnten und sich die Piloten darüber freuen würden. Ich konnte mir ein schmunzeln nicht verkneifen 🙂
http://www.20min.ch/panorama/news/story/14385153
Die Piloten hören das wirklich nicht. Ich bin schon oft im Cockpit mitgeflogen. Du hast dort logischerweise Kopfhörer auf und bist im Funkkontakt mit dem Tower, bzw. Lotsen und konzentrierst dich auf den Taxiway. Selbst nicht alle Flugbegleiter könenn das Klatschen hören. 🙂
Cool! Vielen Dank. Punkt 10 “Happy Landing und Danke” werde ich nächste Woche mal versuchen. Hoffentlich blamiere ich mich nicht 😉
Wirst du nicht. Guten Flug und happy landings 🙂